
Im Europäischen Parlament hatten die Sozialdemokraten und Grünen das Verbot eines wichtigen Zusatzstoffs für Dönerfleisch beantragt. Hüseyin Ocak
Christdemokraten „retten“ den Döner
Burkhard Balz: „Antrag war fachlich nicht begründet“
Das von Sozialdemokraten und Grünen im Europäischen Parlament beantragte Verbot eines wichtigen Zusatzstoffs für Dönerfleisch ist vom Tisch. Der Antrag fand nicht die notwendige Mehrheit, weil insbesondere die größte Fraktion im Europäischen Parlament – die Christdemokraten – dagegen gestimmt hat.
Dazu erklärt der heimische [DATENBANK=3223]CDU[/DATENBANK]-Europaabgeordnete [DATENBANK=5622]Burkhard Balz[/DATENBANK] in einer Pressemitteilung: „Der Antrag war fachlich nicht begründet und ein Dönerverbot hätte die Menschen zurecht gegen die EU aufgebracht. Ich bin froh, dass wir diesen Unsinn verhindert haben.“ Als Begründung für ihren Antrag argumentierten die Sozialdemokraten und Grünen, dass der Zusatzstoff Phosphat der menschlichen Gesundheit abträglich sei. Dazu sagt Balz: „Phosphate in Lebensmitteln können ein Problem sein, insbesondere für Menschen, die an Nierenerkrankungen leiden, aber das Problem ist sicher nicht das Dönerfleisch.
Ein Nierenpatient müsste schon täglich mehr als sieben Portionen Döner essen, um den als gesundheitlich unbedenklich geltenden Schwellenwert zu überschreiten. Bei Gesunden wären es über 30 Döner. Wenn es ein Problem gibt, dann eventuell bei anderen Lebensmitteln, so enthält zum Beispiel Cola mehr Phosphat als Dönerfleisch“, so Burkhard Balz in seiner Pressemitteilung.