
Begleiterinnen und Begleiter vom Hospiz-Verein - vor der Coronakrise. Foto: Dasein Nienburg
Dasein-Hospiz: Begleitung läuft weiter
Unterstützung Sterbender und Angehöriger ist jederzeit möglich
Fast ein Jahr begleitet die Corona-Pandemie die Menschen im Landkreis Nienburg. Gerade zurzeit hat sie den Landkreis fest im Griff. Abstand halten, zuhause bleiben, keine Freunde treffen ist angesagt. Besonders schwierig ist das häufig für Familien, die daheim Personen pflegen, die schwer krank oder sterbend sind. Das Dasein-Hospiz Nienburg unterstützt dabei auch in der aktuell herausfordernden Situation.
„Nachbarn oder Freunde, die helfend zur Seite stehen, fallen in diesen Tagen häufig weg. Doch gerade in diesen Situationen ist Unterstützung wichtig“, berichtet der Hospizverein. Wichtig sei etwa ein Mensch, der zumindest stundenweise entlastet, sodass Einkäufe oder Arztbesuche in Ruhe möglich sind und zuhause doch jemand ist, der im Notfall helfen kann.
Bei allen Beschränkungen gebe es die Ausnahmeregelung, dass sterbende Menschen jederzeit begleitet werden dürfen. „Wir vom Dasein-Hospiz Nienburg begleiten auch in dieser Zeit nach wie vor Sterbende und ihre Familien, wenn dieses gewünscht wird. Selbstverständlich unter Einhaltung der Schutz- und Hygienebestimmungen finden wir mit den Betroffenen einen Weg für eine individuelle und passende Begleitung“, teilt der Verein mit.
Das gelte auch in Pflegeeinrichtungen, wo Sterbende und deren Angehörige Zuspruch und ein offenes Ohr benötigten. Auch das Pflegepersonal könne so entlastet werden.
Die Koordinatorinnen beraten telefonisch oder bei einem Hausbesuch. Unter Telefon (0 50 21) 88 93 69 sind sie erreichbar – persönlich oder über den Anrufbeantworter.