
Welche Übung mag das sein? Die Kinder haben beim Yoga jedenfalls ihren Spaß. Plümer
Dem „Lachkaninchen“ auf der Spur
Immer dienstags beginnt der Tag im Rehburg-Loccumer Waldkindergarten mit Yoga
Es ist 8.30 Uhr im Wald. Ein Gong ertönt. Es ist Zeit für die Morgenrunde im [DATENBANK=3114]Waldkindergarten Rehburg-Loccum[/DATENBANK]. Wie jeden Morgen? Nein, denn heute sind „Silkan“, der fliegende Yogaelefant, und Yogalehrerin Julia Plümer (Loccum) mit von der Partie. Schnell schnappt sich jedes Kind eine Isomatte und sucht sich einen Platz im Waldsofakreis. Die Kinder beginnen ihren Waldtag seit 2014 jeden Dienstagmorgen zwischen den Oster- und Sommerferien mit Kinderyoga. Möglich ist das in diesem Jahr durch den „Rotary Club Rehburg-Loccum am Kloster“, der sich um die Finanzierung kümmert. Hauptakteur der Begrüßungsrunde ist „Silkan“. Er fliegt von Kind zu Kind und die Kinder erzählen, was sie heute schon Schönes erlebt haben oder auf was sie sich besonders freuen. Zum Aufwärmen wird der Sonnengruß für Kinder gemacht und dann stimmen sich alle mit einem gesungenen Mantra und Bewegungen ein. „Es ist schön, zu beobachten, wie schnell Ruhe in die Kinder und in den Wald einkehrt. Mit geschlossenen Augen sitzen sie da, ganz vertieft, ganz zentriert in sich“, hat Plümer beobachtet.
Kaum ist der letzte Klang verhallt, ist alle Energie wieder spürbar: Womit beschäftigen wir uns heute? Dabei wird unablässig auf die Kreismitte geschielt, in der je nach Thema etwas aufgebaut ist: Dinos, Wikinger, eine Piratenschatzkiste oder eine Weltraumrakete. Und dann beginnt das Abenteuer, durch welches sich die Kinder mit vielen verschiedenen Yogaübungen bewegen.
Inzwischen wissen alle, wie die „Blume“ oder der „Baum“ aussehen und dass sich beim „Wald“ alle „Bäume“, also die Kinder selbst, im Kreis an den Händen fassen. „Schmetterling“, „Berg“ und „Kobra“ sind beliebt, der „Löwe“ laut und der „Fisch“ schwierig. „Vulkan“ und „austretender Esel“ gehen auf die Puste. „Bogenschütze“ und „Dinosaurier“ sind cool, die „Lachkaninchen“ witzig.
Und dann kommt eine Entspannungspause ganz recht. Die Kinder legen sich hin, schauen in die Bäume oder in ein Fantasieland, wo sie ihre Ängste in Wolken stecken, die in Sorgenumwandlungsfabriken fliegen, um daraus wieder gute Laune zu machen. Mit einem Abschlusslied starten die Kinder in ihren Waldalltag.