
Rebecca Göllner Die Harke
Eigentum verpflichtet
Von Rebecca Göllner
Vor Kurzem war ich im Urlaub. Genauer gesagt im Fahrradurlaub. Die Reise führte durch Friesland in Holland. Und eines muss man sagen: die Niederländer haben es drauf, die Fahrradwege sind dort mehr als gut ausgebaut. Damit war es ein sehr entspannter Urlaub. Doch auch in der Region Nienburg können Radler normalerweise nicht meckern, der Weserradweg ist beliebt und landschaftlich schön. Jährlich kann die Mittelweser-Touristik mehrere Tausend Nutzer des Radweges von Hann. Münden bis Cuxhaven verbuchen. Viele Etappen führen durch den Landkreis. „In guter Erinnerung“ hat jetzt auch eine Reisegruppe aus Bad Oyenhausen den Weserradweg behalten. Mit einer Ausnahme: das Zwischenziel Stolzenau sei für die sechs Personen eher negativ aufgefallen. Warum? Die Mitreisende Frauke Bussmann beschreibt die Situation: „Der Weg führte dummerweise über die Straße ‚Auf der Bleiche‘. Hier kam uns ein Wohnmobil entgegen. Kein Problem, die Straße ist normalerweise breit genug.“ Dummerweise habe ein Ast bis in die Straßenmitte gereicht und die Frontfrau der Radlergruppe habe nicht mehr ausweichen können. „Bei der Kollision mit dem Buschwerk wurde ihr die Bille heruntergerissen, die Gläser wurden dabei stark beschädigt.“
Nun fragt sich Bussmann, ob es niemanden in Stolzenau stört, dass die Bäume anscheinend seit Jahren tief hängen? Sie und ihre Mitreisenden denken: Eigentum verpflichtet! Deshalb lautet ihr Appell an den Eigentümer, die Äste zurückzuschneiden, damit der Weserradweg ohne Ausnahmen in guter Erinnerung bleibt.