
Ein Neubaugebiet in Hürth-Efferen (Nordrhein-Westfalen). Foto: Henning Kaiser/dpa
Energiesparhäuser: Anträge auf Förderung werden bearbeitet
Nach dem plötzlichen KfW-Förderstopp bekommen viele Bauherren nun doch Geld für ihre energieeffizienten Häuser.
Die beteiligten Ministerien einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur darauf, dass alle bis zum Förderstopp am 24. Januar gestellten Anträge noch nach den alten Kriterien bearbeitet werden.
Der Kompromiss zur Förderung für energieeffiziente Häuser wird den Bund rund 7,2 Milliarden Euro kosten. Das Geld soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen aus dem sogenannten Energie- und Klimafonds bereitgestellt werden. In diesen Fonds wurden gerade 60 Milliarden Euro an Kreditermächtigungen verschoben, die der Bund im vergangenen Jahr zur Bewältigung der Corona-Krise nicht genutzt hatte.
Reduzierte Fördersummen für EH40
Die Bundesregierung plant indes ein weiteres Förderprogramm für energieeffizientes Bauen, will dabei aber neue Anforderungen stellen. Künftig sollten nur noch Sanierungen und Neubauten mit dem Standard EH40 gefördert werden, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Dienstag. Für die sogenannten Effizienzhäuser 40 solle es reduzierte Fördersummen geben. Das Programm solle nur bis Jahresende gelten und einen Deckel von einer Milliarde Euro haben. So soll verhindert werden, dass es kurz vor Schluss einen Antragssturm gibt. Im Anschluss solle ein weiteres Programm für klimafreundliches Bauen aufgesetzt werden.
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