
Die DGB plant für Freitag einen Live-Stream. Grafik: DGB
Erster Mai: kein Fest im Garten, dennoch Aktionen
Veranstaltungen am Tag der Arbeit sind online mit unterschiedlichen Angeboten geplant
Solidarität bedeutet in Zeiten der Corona-Pandemie, Abstand zu halten, und deswegen hat sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dazu entschieden, die geplanten Veranstaltungen zum 1. Mai abzusagen.
„Das gab es noch nie. Die Absage der Veranstaltung in Nienburg ist uns schwer gefallen, aber wir haben als DGB auch eine große Verantwortung, die Gesundheit der Menschen zu schützen. Deswegen können wir nicht gemeinsam im Museumsgarten des Quaet-Faslem-Hauses den Tag der Arbeit feiern“, erklärt Werner Behrens, Vorsitzender des DGB-Kreisverbands Nienburg.
Allerdings wollen die Gewerkschaften diesen Tag mit Aktivitäten im Internet sowie in den sozialen Medien unter dem Motto „Solidarisch ist man nicht alleine!“ begehen. Dort soll gemeinsam digital für Solidarität und soziale Gerechtigkeit demonstriert werden.
So gibt es am 1. Mai ab 11 Uhr einen mehrstündigen Livestream mit Musikern und Comedians, Talks und Interviews sowie Solidaritätsbotschaften aus ganz Deutschland. Aus dem Bezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt steuert der DGB einen Videoclip mit einer Rede bei, die von hundert Menschen gehalten wird.
Sie ersetzt die hundert Veranstaltungen, die zum Tag der Arbeit ursprünglich in den drei Bundesländern geplant waren. In Video-Botschaften bringen Menschen zum Ausdruck, was Solidarität für sie bedeutet.
Werner Behrens ist überzeugt, dass aus dieser virtuellen Gemeinschaft ein beeindruckendes Signal für solidarischen Zusammenhalt entstehen wird: „Wir Gewerkschaften werden am 1. Mai zeigen, was Solidarität konkret bedeutet. Unsere Botschaft ist klar: Solidarität lohnt sich. Denn solidarisch ist man nicht alleine.“