
Shoko Kawasaki spielt in der „Romantik“. Neda Navaee
Etüden von Chopin
Pianistin Shoko Kawasaki zeigt die Schönheit des Moments
Mit drei Jahren begann sie das Klavierspiel und entdeckte ihre Liebe zur klassischen Musik: die Japanerin Shoko Kawasaki. Heute ist sie eine renommierte, international konzertierende Pianistin und promovierte Musikwissenschaftlerin. Am Samstag, 21. September, gastiert sie um 17 Uhr in der Reihe „Weltklassik am Klavier!“ in der Wandelhalle der „Romantik“ Bad Rehburg und wird mit ihrem Programm die Schönheit des Moments spürbar machen. Mit den Etüden op. 25 von Chopin und der einzigartigen h-Moll-Sonate von Liszt lässt sie deren ganze Klangschönheit aufblitzen und erhebt die Werke durch die Vergänglichkeit des Augenblicks in das Reich der Unvergänglichkeit.
Shoko Kawasakis Dissertation, welche die Klavieretüden von G. Ligeti zum ersten Mal aus der Sicht eines Pianisten analysiert, erarbeitete sie an der Tokyo National University of fine Arts. Zudem schloss sie den Studiengang Zertifikatsstudium Meisterklasse an der HMT München ab. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, wie dem „Ennio Porrino“ oder dem „Massarosa International Piano Competition“. Sie konzertiert in Europa, Asien, den USA und Kuba. Viele ihrer Auftritte wurden für das Fernsehen oder Radio aufgezeichnet.
2017 erscheint ihr Soloalbum „Visions“. Es erhielt in der Fachzeitschrift die Höchstwertung. Sie ist zudem als „Henle App official Promotion Manager“ für den G. Henle Verlag tätig.
Schöne, flüchtige, Klaviertöne sammeln sich und werden zu einer Phrase. Die Phrasen bilden die Musik. Wenn ein Ton ein schöner Moment wäre, würde die Musik aus vielen schönen Augenblicken bestehen (wie bei einem Gemälde von einem Pointillismusmaler wie A. Sisley). Man könnte es auch so ausdrücken, dass die Musik eine schöne flüchtige Zeit ist. Die Musik oder der Moment kann nicht mit den Händen gefasst werden, wie Luft, daher ist die Musik sehr vergänglich, schreiben die Veranstalter. Die Etüden op. 25 von Frederic Chopin bestehen aus zwölf Stücken. Jede Etüde ist erfüllt von kostbaren Momenten. Die Sonate von Franz Liszt dauert rund 30 Minuten.