
Ausstechförmchen, 1. Hälfte 20. Jahrhundert. Museum Nienburg
Historische Blechförmchen
Objekt des Monats ist ab heute zu sehen
Zum Backen von Weihnachtsplätzchen braucht man Mehl, Zucker, Eier und natürlich ganz wichtig: Ausstechförmchen! Passend zur Vorweihnachtszeit sind im [DATENBANK=1633]Museum Nienburg[/DATENBANK] historische Blechförmchen zu sehen. Kekse sind heute eine kleine Versüßung des Alltags und überall gegenwärtig. Dabei gibt es Kekse in Deutschland noch gar nicht so lange. Im Jahr 1889 entstand in Hannover der erste deutsche – damals noch unter der Bezeichnung „Cakesfabrik“ laufende – Plätzchen produzierende Betrieb, der vor allem für die Produktion bestimmter rechteckiger, gezahnter und goldgelb gebackener „Butter-Cakes“ bekannt ist. Nach einer zunächst erfolgten Markteinführung des Gebäcks unter dem Titel „Cakes“ kam es dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer Eindeutschung des englischen Begriffs, sodass aus „Cakes“ nun „Keks“ wurde. Eine Bezeichnung, die daraufhin auch eine Aufnahme in den Duden erfuhr. Mit Ausstechförmchen wie diesen war unabhängig von einer Fabrik auch die ganz eigene, private Gebäckproduktion möglich geworden.
Das Objekt des Monats ist im Fresenhof zu sehen – noch bis Ende der Sonderausstellung „Heillose Möncherey“ ist der Eintritt in alle Häuser frei.