
Matthias Brosch Die Harke
Meine ersten 100 Tage
Heute ist für mich ein besonderer Tag: Genau 100 Tage gehöre ich jetzt der Lokalredaktion Ihrer Heimatzeitung Die Harke an. Obwohl mir der Abschied von der Lokalsportredaktion, für die ich über 15 Jahre lang gern gearbeitet habe, nicht leicht fiel: Meinen Wechsel und die freiwillige berufliche Veränderung bereue ich überhaupt nicht. Teils unbekannte Themen haben mich gefordert, aber meiner Neugierde taten sie jederzeit gut. Mir bereitet es grundsätzlich Freude, mich auf Neues einzulassen. Viele interessante Menschen mit spannenden Geschichten sind mir begegnet. Der Landkreis Nienburg hat halt viel zu bieten. Natürlich gab es auch „Pflichttermine“, in denen ich beispielsweise lernen musste, dass Sitzungen von Gremien in der Regel nicht nach 90 Minuten vorbei sind und am Ende die Entscheidungen trotz aller vorherigen Debatten doch nach dem Parteibuch fallen. Daran muss ich mich als Beobachter erst noch gewöhnen.
Das Spektrum, über das ich berichtet habe, ist breit gefächert: Feuerwehr, Jäger, die beeindruckende Firmung in einer katholischen Kirche und auffällig oft über Dinge rund um die Schule, wie meinen Kollegen auffiel. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst fast einmal Lehrer geworden wäre und es in meinem Umfeld den einen oder anderen Lehrer und Schüler gibt. Dankbar und angewiesen ist die Lokal-Redaktion auf Hinweise aus Ihrer Leserschaft, schließlich können wir nicht überall sein und bekommen nicht alles mit.
100 Tage Lokalredaktion – ich denke, heute gebe ich endlich mal ein paar Schnittchen aus. Das hatte Sportchef Stefan Schwiersch bei meinem Abschied ja auch in einer Kolumne gefordert …