
Stefan Schwiersch DH
Mit sportlichen Grüßen
Es herrscht eine gewisse Unruhe auf manchen Fußballplätzen im Kreis Nienburg. Da werden von Spielern und Zuschauern bisweilen Begriffe benutzt, die in Gegenwart von Kindern besser unausgesprochen bleiben, und anschließend wird der Stress vom Fußballplatz im Internet fortgesetzt, dann fliegen auf Facebook die Fetzen. Welche negative Eigendynamik sich im Internet entwickeln kann, das hat auch ein langjähriges Vorstandsmitglied eines Südkreis-Vereins erkannt. Dort gibt es künftig die ausdrückliche Bitte an die Trainer: „Weist Eure Leute auf die Gefahren und Konsequenzen von Facebook hin. Ein Telefonat oder persönliches Gespräch ist immer besser als ein Eintrag in einem Fußballforum, der dann im schlechtesten Fall irgendwann in der Zeitung zitiert wird! Konstruktive Kritik oder Anregungen gerne, aber keine Hetze oder Beleidigungen!“ Genannt werden möchte der Funktionär (noch) nicht, da die Gespräche mit den Trainern jetzt erst anlaufen. Weiter sagt er: „Wir werden versuchen, uns einen Experten zu besorgen, der zu Chancen & Risiken der sozialen Netzwerke etwas vermitteln kann. Kurzum: Vorbeugung ist angesagt.“ Womöglich wird der Klub auch den NFV-Kreis ansprechen, „denn gefordert sind hier alle Vereine, denn die Wortwahl am und auf dem Platz wurde in den letzten Jahren immer derber“.
Der Ansatz ist zu begrüßen: erst denken, dann schreiben. Hochkochende Emotionen sind auf Facebook selten ein guter Ratgeber. Stefan Schwiersch Guten Tag!