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Schiff bleibt bei Landesbergen hängen
Weser bis 9 Uhr am Freitag gesperrt
Ein Schiffsführer ist mit seinem Binnenschiff am rechten Weserufer bei Landesbergen festgefahren. Zuvor hatte er in Stolzenau 1250 Tonnen Kies aufgenommen. Da er an der Verladestelle Wiku (Heidelberger Zement) nicht wenden konnte, ließ er am Donnerstagabend verbotenenerweise sein Schiff rückwärts flussabwärts Richtung Bremen treiben. Bei Flusskilometer 244,8 wollte er wenden, das klappte nicht. Er fuhr das Schiff mittschiffs fest. Ein erster Versuch, mittels eines anderen Schiffes freizuschleppen, funktionierte auch nicht - das schleppende Wasserahrzeug war zu leicht.
Dann informierte der Kapitän die zuständigen Behörden. Die Weser musste für die Schifffahrt bis 9 Uhr am Freitagmorgen gesperrt werden.
Die zwischenzeitlich verständigte Polizei veranlasste die Hilfe eines weiteren, schwereren Binnenschiffs. So gelang es, das festgefahrene Schiff in fahrbares Gewässer ziehen.
Den Schiffsführer erwarten nun Ordnungswidrigkeitenanzeigen nach der Binennschifffahrtsstraßen-Ordnung, da er sein Schiff rückwärtstreiben ließ und die zuständigen Behörden zu spät informierte.