
Geöffnete Gastronomie – welch schöner Gedanke. Foto: master1305 - stock.adobe.com
Schlechte Stimmung
Guten Tag – ein Kommentar
Die Stimmung ist schlecht. Zumindest bei vielen Menschen aus meinem Bekanntenkreis. Eltern sind vom Homeschooling genervt, Kinder vermissen den Sport im Verein und das Toben mit ihren Freunden, die Großeltern den Kontakt zu ihren Enkelkindern.
Und niemand weiß, wie lange der Lockdown noch anhalten wird. Was aber alle wissen, ist, wann er wohl nicht enden wird: am 14. Februar. Und es ist auch diese Ungewissheit, die bei vielen die Stimmung drückt. Hinzu kommt, dass eine Impfung, die als eine wesentliche Voraussetzung für Lockerungen gilt, für viele Menschen in weiter Ferne liegt.
Dabei gibt es Grund zur Hoffnung: Seit einigen Tagen sinkt deutschlandweit die Zahl der Corona-Neuinfektionen. Die zweite Welle der Pandemie scheint ihren Scheitelpunkt überschritten zu haben: Die Infektions-Inzidenz für ganz Deutschland liegt bei 81 (Stand: Mittwoch, 8 Uhr), in Niedersachsen bei 73,2. Auch im Landkreis Nienburg gehen die Zahlen herunter, auch wenn die Inzidenz hier noch immer bei einer beunruhigenden 187,8 liegt.
Ein wichtiges Signal – das auch zur deutlichen Verbesserung der Stimmungslage führen würde – wäre eine schrittweise Öffnung der Wirtschaft. Das Risiko, sich im Baumarkt, Möbelhaus oder Bekleidungsgeschäft mit Covid-19 zu infizieren – ist wohl nicht höher als im Supermarkt. Und wenn jemand in den vergangenen Monaten bewiesen hat, dass er Hygienekonzepte umsetzen kann, dann ist das die Kreis-Nienburger Gastronomie.