
Eine Maske wäre nicht nötig, wenn der Kassenbereich durch eine Plexiglasscheibe abgetrennt wäre. Foto: littlewolf1989 - stock.adobe.com
Ungutes Gefühl
Kürzlich meldete sich eine Leserin bei der HARKE-Redaktion, um darüber zu berichten, dass sie häufig ein ungutes Gefühl beim Einkaufen in Supermärkten habe: Sie gehöre wegen ihres Alters zur Corona-Risikogruppe und begrüße die verschärfte Maskenpflicht ausdrücklich. „Aber immer wieder sehe ich junge Leute an der Kasse sitzen, die überhaupt keine Maske tragen“, berichtet die Rentnerin. Das gefalle ihr überhaupt nicht.
Sie habe bei der Kreisverwaltung nachgefragt, die mitgeteilt habe, dass keine Maske getragen werden müsse, wenn der Kassenbereich beispielsweise durch eine Plexiglas-Scheibe abgetrennt sei. Eine Maske müsse aber auf jeden Fall getragen werden, sobald das Personal im Markt unterwegs sei, beispielsweise, um Ware in die Regale zu räumen.
Dass die HARKE-Leserin ein ungutes Gefühl hat, wenn sie beim Einkaufen jemandem ohne Maske gegenübersteht, ist verständlich. Andererseits ist es auch nachvollziehbar, wenn das Personal nicht eine komplette Acht-Stunden-Schicht unter der Gesichtsmaske verbringen möchte.
Grundsätzlich trägt wohl niemand gerne eine Alltagsmaske – oder beim Einkaufen FFP2- oder OP-Maske. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass sich die überwiegende Mehrzahl der Menschen im Landkreis Nienburg an die Tragepflicht hält.
Bis weite Teile der Bevölkerung geimpft sind – und das wird noch lange Zeit dauern – ist das Tragen von Masken die einzige Chance, eine weitere Ausbreitung des Coronavirus’ zu stoppen.