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Tipp unserer „BBQ-Boys“: Grillen Sie doch mal vegetarisch – mit einem Spritzer Korn und Spargel

Rob salzt den Spargel, der auf der Feuerplatte leise bruzzelt – genau wie die Röstis auf der Plancha über dem Feuer.

Rob salzt den Spargel, der auf der Feuerplatte leise bruzzelt – genau wie die Röstis auf der Plancha über dem Feuer.

Im vierten Teil unserer Grillserie mit den BBQ-Boys aus Essern und umzu und ihrem Leitsatz „Learning by burning“ wird endlich Hitze erzeugt! Allerdings wirkt unser Premierenmenü auf den ersten Blick wie ein versehentliches Abbiegemanöver: Grillen ohne Fleisch.

Alle Steak-Fans mögen jedoch bitte rasch den Puls senken, denn unsere vegetarische Folge beweist: Gemüse und Grills gehören eindeutig zusammen. Rob alias „Captain Chaos“ und Maik alias „Mr. Burns“ präsentieren vier spannende Rezepte zum Nachgrillen. Maik alias „DJ Maik“ serviert dazu die passenden Drinks.

Manchmal machen sich Rob und Maik bei ihren Grill-Events den Jux und werfen einen Porree oder eine Rote Bete direkt in die Glut. Was sie dafür ernten: zunächst Fassungslosigkeit der Beobachter und dann Erstaunen angesichts dessen, was daraus entsteht. „Wenn du die schwarze Schale abmachst, schmeckt das hervorragend, denn der Geschmack bleibt innen“, sagt Mr. Burns.

Rob weiß um die Wirkung der passenden Gewürze.

Rob weiß um die Wirkung der passenden Gewürze.

Alle Grill-Kumpels sind große Fans der fleischlosen Küche. Für ein gutes Steak oder eine gute Wurst gibt es im Grunde stets den gleichen Weg ans Ziel. „Mit den Beilagen hast du allerdings viel mehr Möglichkeiten, kannst viel kreativer sein“, betont Maik. „Neulich hatte ich eine Sellerieknolle für zweieinhalb Stunden bei 160 Grad gegrillt. Die haben wir dann aufgebrochen und ausgelöffelt – damit kriegst du sie alle.“ Rob sieht‘s genauso: „Wichtig ist nur, dass man gute und frische Zutaten benutzt.“

Die vier vegetarischen Rezepte (siehe unten) grillen Rob und Maik auf der runden Feuerplatte, die verschiedene Temperaturen zulässt. Wer nicht im Besitz einer solchen Platte ist, kann mit dem Gas- oder Kohlegrill vergleichbare Erfolge erzielten, Voraussetzung ist jedoch eine Plancha, eine schlichte Grillplatte, durch die nichts hindurchrutscht.

Rob und Maik grillen nicht nur. Sie genießen. In Robs urigem Fachwerk-Grillhaus stehen die verschiedensten Grills, im Hintergrund läuft Musik von Little Richard und Louis Armstrong, manchmal auch aktuelle Stücke. Hauptsache, sie tragen zur guten Laune bei.

Rob wagt sich sogar an das Nienburger Nationalgemüse heran, grillt (zuvor blanchierten, also sanft gegarten) Spargel, der auf seiner Feuerplatte an Bratwürstchen erinnert. Spätestens nun wird klar: Es gibt quasi kein Gemüse, das nicht auf dem Grill funktioniert.

Meist liegt das (offene) Geheimnis in den Zutaten. Für sein Feta-Gericht verwendet Rob eine kleine Menge guten Korns aus dem Hause Heydt, seine Tortillas würzt Maik mit einer orientalischen Gewürzmischung namens „Ras el Hanout“. Das Ergebnis ist eine Würze, die die Abstinenz von Fleisch völlig vergessen lässt.

Die passenden Getränke hat „DJ Maik“ dabei

Den Gaumenschmaus abzurunden, das ist die Aufgabe von Maik alias „DJ Maik“. Der hat genau jene Getränke mitgebracht, die mit den Speisen perfekt harmonieren. Als Starter mixt Maik einen Cocktail aus Ginlikör, Gurkenessig und Prosecco. Zum Essen serviert er je nach Geschmack zweierlei: Einen bekömmlichen Lugana, einen trockenen Weißwein aus der Region Lugana am Gardasee, oder ein Jopen Moole IPA, ein „India Pale Ale“ und damit ein Bier, das mindestens doppelt gehopft wurde, sodass Aroma und Geschmack vom Hopfen dominiert werden. Zum Nachtisch gibt‘s einen honiggelben Brandy.

Maik alias "DJ Maik" hat stets das passende Getränk zur Hand, hier mixt er einen Cocktail, unter anderem mit Gurkenessig.

Maik alias "DJ Maik" hat stets das passende Getränk zur Hand, hier mixt er einen Cocktail, unter anderem mit Gurkenessig.

Nach getaner Arbeit und dem Genuss von Grill-Spargel, Feta-Käse mit bunten Gemüse, gefüllten Champignons und ganz besonderen Tortillas lässt sich „Mr Burns“ ebenso satt wie glücklich auf einem Hocker nieder: „Da fehlt mir dann auch kein Stück Fleisch mehr.“ Glauben Sie nicht? Dann bitte nachgrillen!

Rezept Nummer eins: Gegrillter Spargel mit Bärlauch-Pesto und Kartoffel-Rösti

Rob richtet sein Spargelgericht an, Maik knipst für den Insta-Kanal. Mr. Burns überwacht alles.

Rob richtet sein Spargelgericht an, Maik knipst für den Insta-Kanal. Mr. Burns überwacht alles.

Zutaten:

  • 400 g gewaschener, geschälter und blanchierter weißer Spargel
  • 300 g geriebene, gepresste Kartoffel. Sobald die Kartoffel gerieben ist und Sie ein wenig Salz hinzugefügt haben, lassen Sie sie fünf Minuten ruhen und drücken Sie dann die Flüssigkeit aus. Zur späteren Verwendung beiseitelegen.
  • 1 Esslöffel Maisstärke
  • 100 ml Sojaöl
  • 50 g frischer Parmesan
  • 1 Bio-Zitrone
  • 20 g gewaschener und fein geschnittener Bärlauch
  • 100 g Bärlauch-Pesto. Einfach gemacht: 200 g Bärlauch mit 50 g frischem Parmesan, 100 ml Sojaöl (Geschmack liefert der Barlauch und nicht die Olive, also kein Olivenöl) und 20 ml Zitronensaft vermengen, zu einem glatten Pesto mischen.
  • 25 g Pankomehl
  • 100 g saure Sahne
  • 150 g ausgelassene Butter
  • Salz und Pfeffer
  • 50 g gewürfelter und geräucherter Tofu, eingelegt in Sojasauce. Den gewürfelten Tofu (5 mm dick) über Nacht in Sojasoße marinieren, das ergibt zunächst einen Farbkontrast auf dem Teller und Salzgeschmack, etwa wie bei Schinken.

Zubereitung:

Erhitzen Sie Ihre Plancha (Grillplatte aus Stahl) auf 180 bis 200 Grad. Nehmen Sie die Kartoffel und den geschnittenen Barlauch, mischen Sie beides mit der Maisstärke gut und würzen Sie sie; mit Salz abschmecken. Gießen Sie eine dünne Schicht Sojaöl auf Ihre Plancha, teilen Sie die Kartoffel in vier Portionen und legen Sie sie ausgebreitet auf die Platte. Sie sollten 10 Zentimeter lange Rösti mit einer Dicke von etwa 5 bis 8 Millimeter haben.

Von beiden Seiten goldbraun grillen, zum Warmhalten auf die warme Seite des Grills legen. Bestreichen Sie nun den Spargel mit geschmolzener Butter und geben ihm auf dem Grillrost ein Branding, das zugleich Aroma verleiht.

Die vier Rösti jeweils in die Mitte von vier Tellern geben, einen Löffel Sour Cream auf jedes Rösti, dann den Spargel gleichmäßig über die vier Rösti verteilen mit einem Löffel Bärlauch-Pesto, einen Spritzer Zitronensaft dazu, mit Pankomehl bestreuen und einen Löffel heiße Butter zugeben. Mit geräuchertem Tofu und zerkleinertem Pfeffer servieren und. Guten Hunger!

Rezept Nummer zwei: Lamm auf dem Feld

Rob richtet sein "Lamm auf dem Feld" an.

Rob richtet sein "Lamm auf dem Feld" an.

Zutaten:

  • 4 Feta-Platten zu je 200 g, getrocknet und paniert. Panade aus vier verrührten Eiern, Milch, Salz, BBQ-Rub (zum Beispiel „Korn to Rock“ von „Rock‘n‘Rubs“)
  • 100 g Feldsalat
  • 50 g geschnittene Zwiebel
  • 50 ml Korn, zum Beispiel „Heydt 1860″
  • 50 g Paprikastreifen
  • Sojaöl
  • Chilisauce

Zubereitung:

Wir beginnen mit der Panade der Feta-Platten. Stellen Sie sicher, dass sie trocken sind, reiben Sie es mit Mehl ein, entfernen Sie überschüssiges Mehl. Tauchen Sie sie dann in die verrührten Eier ein und lassen Sie überschüssiges „Eggwash“ abtropfen. Legen Sie das Kunststück in das mit BBQ-Rub gewürzte Panko-Mehl.

Erhitzen Sie eine Plancha (Grillplatte aus Stahl) auf dem Grill auf 180 bis 200 Grad, legen Sie einen 1 Millimeter dünnen Ölfilm auf die Plancha und grillen Sie Ihren Feta auf beiden Seiten goldbraun. Auf dem Seitenbrenner erhitzen Sie im Wok etwas Öl, die Zwiebel und die Paprika für ein paar Minuten, mit BBQ-Rub (zum Beispiel „Korn to Rock“ von Rock‘n‘Rubs) würzen. Fügen Sie den Feldsalat hinzu, 30 Sekunden vermengen. Fügen Sie den Korn, beispielsweise aus dem Hause Heydt, hinzu und „woken“ Sie weitere 60 Sekunden in kontinuierlicher Bewegung.

Legen Sie die vier Fetas in die Mitte von vier Tellern. Topping mit Wok-Gemüse und etwas Chilisauce Ihrer Wahl. Schmecken lassen!

Rezept Nummer drei: Gefüllte Champignons (nach Tom Heinzle)

Maik schmückt seine gefüllten Champignons.

Maik schmückt seine gefüllten Champignons.

Zutaten:

  • 50 g Mozzarella
  • 1 Stück Parmesan
  • 8 große Pilze (zum Beispiel Champignons)
  • 1 TL Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 2 EL Petersilie fein gehackt
  • Etwas Zitronensaft
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung:

Die Stiele aus den Pilzen entfernen und gemeinsam mit dem Mozzarella in feine Stücke hacken. Mit der Petersilie vermischen und mit Salz/Pfeffer abschmecken.

Die Masse in die Pilze füllen und großzügig Parmesan darüber reiben. Die restliche Füllung mit Olivenöl vermengen und mit einem Spritzer Zitronensaft würzen.

Die Pilze bei indirekter Hitze (ca. 200 Grad / 10 bis 12 Minuten) grillen, bis der Käse geschmolzen ist. Zusammen mit der restlichen Füllung als Garnitur servieren.

Gerne bei den Kräutern variieren. Statt Petersilie geht auch Bärlauch. Reingehauen!

Das passt: Zu den gefüllten Champignons gibt's einen Lugana-Weißwein.

Das passt: Zu den gefüllten Champignons gibt's einen Lugana-Weißwein.

Rezept Nummer vier: Orientalische Tortillas

Maik (links) und Rob bereiten die "Orientalischen Tortillas" zu.

Maik (links) und Rob bereiten die "Orientalischen Tortillas" zu.

Zutaten:

  • 4 mittelgroße oder kleine Tortillas (gern Fertigprodukte)
  • Buntes Gemüse (zum Beispiel Paprika, Zwiebeln, Möhren, Zucchini etc.)
  • Orientalische Gewürzmischung, zum Beispiel „Ras el Hanout“
  • Thymian fein gehackt
  • Sesamöl
  • Griechischer Joghurt

Zubereitung:

Das Gemüse in Streifen/Würfel schneiden.

Das Sesamöl in einer Grillpfanne / Wok oder auf einer Plancha erhitzen und das Gemüse darin bissfest garen.

Gemüse von der Flamme nehmen und das orientalische Gewürz untermischen.

Die Mischung auf die Tortillas verteilen und diese eng zusammenrollen. Gegebenenfalls mit kleinen Spießen festmachen.

Die Rollen bei direkter Hitze auf dem Grill knusprig grillen. Zum Servieren schräg halbieren und mit griechischem Joghurt und einem Spritzer Sesamöl und zum Beispiel Thymian servieren. Yummy!

Die Tortillas sind fast fertig.

Die Tortillas sind fast fertig.

Bisher erschienen in unserer Serie „Die BBQ-Boys“:

Teil 1: Jetzt wird‘s lecker: Die „BBQ-Boys“ erklären, wie man „mit Liebe und Herz“ grillt

Teil 2: Der richtige Grill: Darum lohnt sich eine 1500-Euro-Investition

Teil 3: Mit Winkelschleifer und Zahnbürste: So pflegt Experte Michi seinen Grill


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