Weil ihnen das Personal fehlt, haben einige Schulen in Niedersachsen jetzt aufgegeben, Stundenpläne aufzustellen, sie planen lieber von Tag zu Tag. Entfall und Vertretungsstunden sind inzwischen vielerorts Normalität, das Kultusministerium allerdings widerspricht.
Hannover.Unterrichtsausfall oder Vertretungsstunden sind an den niedersächsischen Schulen nicht mehr die Ausnahme, sondern längst die Regel. Das ergeben stichprobenhafte Erhebungen dieser Zeitung über einen Zeitraum von 17 Tagen nach den Osterferien in der Region Hannover/Hildesheim. Dabei kam es im Schnitt an zwei von drei Tagen zu Ausfällen oder Vertretungsstunden, oft allerdings von fachfremden Lehrern. Das heißt, wenn eine Stunde entfällt, springt als Vertretungskraft eine Lehrkraft ein, die dieses Fach nicht unterrichtet. Oft fielen Doppelstunden aus.