„Sing mit!“ begeisterte die Zuhörer
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Alle Chöre des Wettbewerbs „Sing mit!“ sangen am Sonntag gemeinsam in Bruchhausen-Vilsen zum Abschluss „Thank you for the music“.
© Quelle: A. Schindler
Bruchhausen-Vilsen. Der Lions Club Grafschaft Hoya veranstaltete am Sonntag, zum vierten Mal den Chor- und Musicalwettbewerb „Sing mit!“.
Der Lions Club Grafschaft Hoya, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Charter-Jubiläum feiert, konnte sich über die Zusage von fünf Schulchören aus den Landkreisen Nienburg, Diepholz und Verden freuen.
Zugesagt hatten der Chor der Albert-Schweizer Schule aus Nienburg (Vorjahressieger), die Chöre der Gymnasien Syke und Stolzenau, der Chor des Domgymnasiums Verden/Aller und der Chor des Gymnasiums Sulingen, der in letzter Minute leider absagen musste.
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Der Chor der ASS Nienburg hatte beim vorigen Wettbewerb gesiegt.
© Quelle: G. Saettler
Auch in diesem Jahr war die zu einem Konzertsaal umgebaute Veranstaltungshalle (Mensa) des Schulzentrums Bruchhausen-Vilsen zu einem sehr angenehm dekorierten Konzertsaal umgestaltet worden. Blühende Forsythiensträucher und weitere dekorative Pflanzen wie Palmen, Lebensbäume und andere Zierpflanzen schmückten den Raum, spezielle Ton- und Lichtausstattung wurde eingerichtet, und die Hausmeister hatten 620 Stühle bereitgestellt. Der Saal bot den Chören und etwa 500 Gästen ein ansprechendes Ambiente.
Vielseitiges Programm von 120 Sängerinnen und Sängern
Die rund 120 jungen Sängerinnen und Sänger hatten ein vielseitiges Programm einstudiert. Alle Chöre präsentierten mindestens drei Stücke. Für die Jury um Lionsfreund Ulrich Semrau war es wie immer keine leichte Entscheidung, aus den vielseitigen und unterschiedlichen Darbietungen einen Gewinner zu ermitteln, was eigentlich auch nicht nötig war. Vom ersten Moment an war im Saal zu spüren, dass jedes einzelne Lied etwas Besonderes war – hier waren nicht nur die Chöre Gewinner über die Tatsache, dabei zu sein, sondern im Besonderen auch die vielen Gäste und Zuhörer, denen über den gesamten Nachmittag etwas Besonderes geboten wurde.
Am Ende erhielten alle Chöre die gleiche Fördersumme aus den Händen der Lions Distrikt Governorin Bettina Menke (Nienburg) mit höchst anerkennenden Worten, und die heiß begehrte Trophäe „Goldener Löwe“ überreicht. Der Chor, der mit einer unglaublichen Stimmgewalt und Perfektion, die bis ins letzte Detail ein Zeichen setzte und verdeutlichte, wozu die Jugend in der Lage ist – der Kammerchor des Domgymnasiums aus Verden – erhielt dazu einen professionellen Aufnahmetag im Tonstudio der Landesmusikakademie des Landes Niedersachsen in Wolffenbüttel geschenkt.
Neidlos – und das zeigte ebenfalls die hohe Professionalität aller Teilnehmer – wurde diese Entscheidung mit großem Applaus und Standing Ovations begleitet. Am Ende hatte die Jury noch eine riesige Überraschung parat, indem sie einem weiteren Chor den Tonstudioaufenthalt schenkte: Der Chor des Gymnasiums aus Stolzenau, der erstmals teilnahm, hatte eine so besondere Form des Gesangs und der Darbietung gewählt, dass die Verantwortlichen diesen Einsatz ebenfalls weiterführend fördern wollten.
Abschluss mit „Thank you for the music“
Diese Überraschung ließ die Stimmung im Saal sofort emotional werden. Krönender Abschluss, den alle Chöre gemeinsam dem begeisterten Publikum schenkten, war Abbas bekannter Song „Thank you for the music“. Viele Eltern und Angehörige verließen voller Stolz und sichtlich gerührt den Saal.
Neben den im Wettkampf angetretenen Chören gab es ein weiteres Ensemble, das außerhalb der Konkurrenz während der Juryberatungen das Publikum mit seinem Gesang begeisterte: das „Vitus-Ensembles“ aus Bremen. Acht junge Männer, alles langjährige Sänger des Knabenchors „Unser Lieben Frauen“ in Bremen präsentierten den Zuhörern einen erlesenen Querschnitt der Männerchorliteratur auf höchstem Niveau.
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Sowohl der Chor des Domgymnasiums Verden als auch der Chor des Gymnasium Stolzenau dürfen ins Tonstudio.
© Quelle: A. Schindler
Dieser besondere Gesang, der ohne jede technische Unterstützung rein durch die Stimmen vorgetragen wurde, ließ den Saal so ruhig werden, dass man hätte eine Stecknadel fallen hören können, was die Zuschauer aber nicht davon abhielt, diesen jungen Männer immer wieder intensiv zu applaudieren und sie am Ende ihres Auftritts frenetisch zu feiern.
Bettina Menke beschloss die Veranstaltung mit Dankesworten „für das Erheben der Stimmen gegen Fremdenhass, gegen Antisemitismus und für Gendergerechtigkeit“.
DH