Rettungsmission

Bundeswehrsoldaten der Sudan-Mission kehren nach Wunstorf zurück

Nach Sudan-Evakuierung: Die Soldatinnen und Soldaten kehren am Freitagnachmittag nach Wunstorf zurück.

Nach Sudan-Evakuierung: Die Soldatinnen und Soldaten kehren am Freitagnachmittag nach Wunstorf zurück.

Khartum/Wunstorf. Die Soldatinnen und Soldaten der Rettungsmission im Sudan kehren nach Deutschland zurück. Die A400M der Luftwaffe sollen am Freitagnachmittag in Wunstorf bei Hannover landen. Anschließend ist ein sogenannter Rückkehrerappell geplant, bei dem Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, und Mitglieder des Verteidigungsausschusses dabei sein wollen.

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Rund 780 Menschen aus dem Sudan ausgeflogen

Bei der mehrtägigen militärischen Evakuierungsaktion brachte die Bundeswehr rund 780 Menschen aus mehr als 40 Nationen in Sicherheit. Wie die Bundeswehr mitteilt, startete der letzte Evakuierungsflug am Dienstagabend Richtung Jordanien. Im dortigen Al-Asrak unterhält die Truppe einen Luftwaffenstützpunkt für Einsätze im Nahen Osten. Die letzten Soldatinnen und Soldaten der sogenannten Forward Operating Base am Flughafen der sudanesischen Hauptstadt Khartum, die den Einsatz mit Waffen absicherten, verließen das Land am Horn von Afrika am Mittwochabend.

Rund 780 Menschen gerettet: Seit Sonntag flog die Luftwaffe Menschen von Khartum nach Jordanien.

Rund 780 Menschen gerettet: Seit Sonntag flog die Luftwaffe Menschen von Khartum nach Jordanien.

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1000 Einsatzkräfte sicherten die Mission

Die militärische Evakuierungsaktion startete am Sonntag. Die Vorbereitungen dafür begannen bereits drei Tage zuvor, mehrere A400M aus Wunstorf und zwei Antonow-Transportflugzeuge brachten das nötige Personal und Material nach Jordanien. Rund 1000 Einsatzkräfte sicherten schließlich die Mission ab, teils mit bewaffneten und gepanzerten Fahrzeugen. Die Geretteten wurden nach und nach Richtung Berlin ausgeflogen. Auch Frankreich, Großbritannien und die USA starteten Evakuierungsmissionen.

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Konflikt im Sudan seit fast zwei Wochen

Der Konflikt im Sudan zwischen der regulären Armee und den paramilitärischen „Rapid Support Forces“ (RSF) eskalierte vor knapp zwei Wochen. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden Hunderte Menschen getötet, Tausende verletzt. De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan, der auch Oberbefehlshaber der Armee ist, will seinen Stellvertreter und RSF-Anführer Mohammed Hamdan Daglo entmachten. Beide hatten die Führung des Landes am Horn von Afrika mit rund 46 Millionen Einwohnern durch zwei gemeinsame Militärcoups 2019 und 2021 übernommen.

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