Sprachnachrichten im WhatsApp-Status: nein danke!
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HARKE-Redakteur Matthias Brosch bekam die Mitteilung, dass Sprachnachrichten ebenfalls im Status möglich sind.
© Quelle: Screenshot WhatsApp/Brosch
Landkreis. Die Status-Funktion im Messenger „WhatsApp“ ist eine beliebte Funktion. Ich schaue mir gern die Bilder, Texte und Videos meiner Kontakte an. Ab und zu gebe ich eine Rückmeldung, was nicht selten zu einem kurzen Austausch führt. Und als Gesprächsanlass bei einem persönlichen Treffen dienen die geteilten Freizeit- und Urlaubserlebnisse gleichfalls. Das gefällt mir.
Am Dienstagvormittag teilte der Messenger-Dienst selbst einen Status mit mir und informierte mich, dass nun auch Sprachnachrichten möglich sind. Mein erster Gedanke: nein, nein und nochmals nein! Das gefällt mir überhaupt nicht.
Selbstredend muss ich mir keine Sprachnachrichten im Status anhören, aber es nervt mich schon jetzt, dass es sie überhaupt geben wird.
Matthias Brosch
HARKE-Redakteur
Selbstredend muss ich mir keine Sprachnachrichten im Status anhören, aber es nervt mich schon jetzt, dass es sie überhaupt geben wird. Ich habe bereits in diversen „WhatsApp“-Gruppen für Irritation gesorgt, wenn ich gebeten habe, dass der Austausch zu gewissen Themen bitte ausschließlich in getipptem Text stattfinden solle.
Es gab zwar immer genug Fürsprecher für meine Bitte, aber ebenfalls andere, die lieber weiter „endlos“ sprechen wollten, um ja nicht schnell und verständlich auf den Punkt zu kommen (ist zwar jetzt etwas verallgemeinert, trifft indes sehr häufig zu). In einem Fall gründeten andere Eltern eine Parallelgruppe ohne mich; ich solle nicht böse sein, sie würden sich dort nicht über Dinge austauschen, die für mich wichtig wären. Danke nochmals dafür!
Kürzlich veröffentlichte die Satire-Webseite „Der Postillon“ den Artikel „11 starke Antworten, wenn man eine ewig lange Sprachnachricht bekommt und keine Lust hat, sie anzuhören“, den ich an dieser Stelle nur wärmstens empfehlen kann. Am besten gefällt mir folgender Satz als Reaktion auf eine Sprachnachricht: „Sorry, hab gerade nicht zugehört, kannst du das nochmal wiederholen?“ Er wird gefolgt von „Mein Handy kann leider keinen Ton abspielen. Kannst du mir bitte ein Transkript deiner Sprachnachricht schicken?“
DH