Kommentar

Rücksichtnahme kann Verbote überflüssig machen

Blick aus Richtung Schweringen: Ungeachtet des Verbots fahren gleich Pkw in diesen Baustellenbereich.

Blick aus Richtung Schweringen: Ungeachtet des Verbots fahren gleich Pkw in diesen Baustellenbereich.

Landkreis. Verkehrsthemen begegnen den Redakteurinnen und Redakteuren der HARKE in allen Städten und Gemeinden des Landkreises Nienburg. Vor allem Sperrungen und Umleitungen wegen Baustellen rufen neben dem Interesse nicht selten Unverständnis und Protest hervor.

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Eine Veranstaltung – wie jetzt in Hassel zu der geplanten Maßnahme auf der Kreisstraße 151, wo Gemeinde, Straßenbaubehörde und Landkreis zum Austausch luden – kann in meinen Augen helfen, dass größere Akzeptanz herrscht. Schließlich bringt eine Vollsperrung immer Probleme mit sich. Vielleicht kann so eine Zusammenkunft dazu beigetragen, dass durch zusätzliche Informationen aus der Zuhörerschaft noch besser auf die berechtigten Interessen eingegangen werden kann.

Hohe Geschwindigkeiten: Wirkung von Vorschriften und Verboten ist gering

Am Dienstagabend kam in Hassel ebenfalls das Thema der zu hohen Geschwindigkeiten zur Sprache. Da bleibt ein bitterer Beigeschmack, da wieder einmal deutlich wurde, wie gering etwa die Wirkung von Vorschriftzeichen wie Tempo 70 oder Absperrungen ist.

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Bei einem Fototermin vor wenigen Monaten wurde ich selbst Augenzeuge, wie zwei Autofahrer zwischen Schweringen und Sebbenhausen auf der Landesstraße 351 verbotenerweise in den Baustellenbereich fuhren. Die Fahrbahn war auf einer Spur bereits abgefräst, deshalb wechselten die beiden die Seite und fuhren als „Geisterfahrer“ weiter, bis ihnen Baufahrzeuge und Arbeitsmaschinen im Weg standen. Diese wurden dann kurzerhand im Zickzack-Kurs umkurvt.

Solche Aktionen haben dazu geführt, dass die Vorschriften für halbseitige Sperrungen mittlerweile so angewachsen sind, dass wir sie nicht mehr erleben werden. Die Sicherheit muss vorgehen, keine Frage – mit Rücksichtnahme wären viele Verbote gar nicht nötig.

DH

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