Polizei warnt vor Phishing-Mails mit Sparkassen-Logo
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Die Polizei warnt vor authentisch aussehenden Phishing-E-Mails.
© Quelle: terovesalainen - stock.adobe.com
Landkreis Nienburg. Die Polizei warnt von aktuell im Umlauf befindlichen Phishing-Mails, die das Logo der Sparkasse tragen. Die kriminellen Absender behaupten in den Mails, man könne eine weitere Energiepauschale erhalten. Dafür müsse man lediglich die eigenen Kundendaten auf der verlinkten Homepage angeben. Die verlinkte Internetseite gehört jedoch nicht zu einer Sparkasse. Dort eingegebene Daten können von den Kriminellen für Straftaten missbraucht werden.
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© Quelle: Polizei
Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg empfiehlt, diese E-Mails direkt zu löschen. Sollten Sie doch auf den Link geklickt und Ihre Daten eingegeben haben, wenden Sie sich umgehend an Ihre Bank und erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.
Was ist Phishing?
Unter Phishing versteht man Versuche, sich über gefälschte E-Mails, Kurznachrichten oder Webseiten als vertrauenswürdige Instanz in der elektronischen Kommunikation auszugeben, um an sensible Personendaten zu gelangen oder zu einer schädlichen Aktion zu motivieren. Das Ergebnis eines erfolgreichen Phishing-Versuches sind häufig Identitätsdiebstahl oder Kontoplünderungen. Häufig werden so auch schädliche Programme auf den Rechnern ahnungsloser Nutzer installiert.
So erkennen Sie Phishing-Mails
- Schauen Sie sich den Absender genau an. Dort steht oft ein bekannter Absender wie „Paypal“, „Amazon“ oder der Name Ihrer Bank. Doch wenn Sie sich die Absender-Details genau anschauen, sehen Sie die komplette E-Mail-Adresse. Wenn diese nicht auf den korrekten Domainnamen endet, wie zum Beispiel paypal.com, ist die Mail nicht authentisch.
- Achten Sie auf Rechtschreib- und Grammatikfehler, diese ist häufig ein Indiz für Phishing-Mails
- Ein weiterer Hinweis ist Ihre Anmelde-E-Mail. Anbieter werden Ihre E-Mail angeben, die Sie dort auch nutzen.
- Schauen Sie, bevor Sie auf einen Link klicken, ob die Internetadresse authentisch ist. Achten Sie hier auf veränderte Schreibweisen.
- Höchste Gefahr ist geboten, wenn Sie nach Anmeldedaten, Passwörtern und PINs gefragt werden. Kein seriöser Anbieter wird Sie jemals danach fragen.
- Achten Sie auf die Anrede. Anbieter kennen Sie in der Regel und werden Sie daher direkt mit Namen ansprechen und keine Floskeln benutzen.
- Werden Sie zeitlich oder moralisch in den E-Mails unter Druck gesetzt, sollten Sie vorsichtig sein.
- Große Gefahr geht von E-Mail-Anhängen aus. Öffnen Sie daher nur Anhänge, wenn Sie sich wirklich sicher über die Authentizität der E-Mail sind.
Link in Phishing-Mail geklickt, was nun?
- Geben Sie auf keinen Fall persönliche Daten oder gar hochsensible Daten wie Passwörter oder Bankdaten.
- Überprüfen Sie den Domainnamen. Entscheidend ist der Teil vor .de / .com / .org und ähnlichen Endungen vor dem ersten Schrägstrich wirklich der Name des Anbieters? In der URL https://www.dieharke.de/impressum ist die Domain „dieharke“. In der URL https://www.dieharke.xyz.com ist die Domain „xyz“ und Sie werden statt auf die Webseite der HARKE auf eine andere Webseite geleitet.
- Klicken Sie daher nicht auf Links in Mails, sondern rufen Sie im Browser direkt die Webseite des Anbieters auf
Daten auf falsche Webseite angegeben, was nun?
- Haben Sie ein Passwort eingegeben, dann ändern Sie dieses Passwort umgehend. Ändern Sie dieses Passwort auch auf anderen Webseiten, auf den Sie dieses gegebenenfalls ebenfalls verwenden.
- Haben Sie Ihre Kredit- oder Bankkartendaten eingegeben, benachrichtigen Sie sofort den zentralen Sperrruf und sperren Sie Ihre Karte. Im Inland ist der Notruf für die Sperrung kostenlos. Aus dem Ausland wählen Sie bitte die +49 116 116. Dieser Anruf ist gebührenpflichtig.
- Setzen Sie sich umgehend mit Ihrer Bank in Verbindung.
- Wenn Geld abgebucht wurde, erstatten Sie unbedingt Anzeige bei der Polizei.
DH