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Spenden aus dem Kreis Nienburg für Polio-Opfer in Afrika

Regina Andresen und Kexter Donald in Nigeria tauschen sich über den bevorstehenden Containertransport per WhatsApp-Videocall aus.

Regina Andresen und Kexter Donald in Nigeria tauschen sich über den bevorstehenden Containertransport per WhatsApp-Videocall aus.

Landkreis. Die Hilfsaktion „Container für Afrika/Nigeria“ um die Kreis Nienburgerin Regina Andresen geht dem Ende zu. Die Sachspenden gehen an eine in Nigeria ansässige Organisation, die sich für die an Polio erkrankte Menschen einsetzt.

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Der Leiter der Organisation „Welfare Center for Survivors of Poliomyelitis“, Kexter Donald, ist selbst an Polio erkrankt. „Diese Menschen haben bis heute niemals eine medizinische Versorgung von der nigerianischen Regierung erhalten. Es fehlt seither an allen Alltagshilfen für die Fortbewegung. Notgedrungen sitzen daher die an Polio erkrankten Menschen auf ihren alten Skateboards um sich mit Hilfe ihrer Hände rudernd fortbewegen können“, erklärt Andresen.

Die Erkrankten können sich nicht die dringend notwendigen Medikamente kaufen.

Kexter Donald

Leiter der Organisation vor Ort

Donald hat ihr erklärt: „Die Kinder, die vor circa 50 Jahren in Nigeria an Polio erkrankten, haben heute, Jahrzehnte später, unter den schmerzhaften Spätfolgen zu leiden. Neben den bleibenden Schäden der Wirbelsäulenverschiebungen und Gelenkfehlstellungen kommen noch Lähmungen und Osteoporose (Knochenschwund) hinzu. Jahrzehnte später ist die Krankheit auch noch gekennzeichnet von chronischer Müdigkeit, Muskelschwund und nicht therapierbaren Schmerzattacken. Wegen der mangelnden medizinischen Grundversorgung in Nigeria und der anhaltenden Armut können sich die an Polio Erkrankten oftmals nicht die dringend notwendigen Medikamente kaufen.“

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Gesucht werden dort noch Rollstühle, Krücken, Rollatoren, medizinische Geräte, Schmerzmedikamente, Schuhe in allen Größen, aber auch Nähmaschinen und Kinderspielzeug sowie Skateboards.

Spenden können jeweils am Sonnabend und Sonntag, 16. und 17. Oktober sowie 23. und 24. Oktober, immer in der Zeit von 10 bis 19 Uhr in Marklohe, Steimker Berg 16, abgegeben werden.

Außerdem hofft Organisatorin Andresen auf „helfende Hände“, die beim Beladen des Containers behilflich sind. Besonders gut vorstellen kann sie sich dafür Schülerinnen und Schüler. Der genaue Zeitpunkt dafür werde noch bekanntgegeben. Wer Interesse hat, kann sich bei ihr unter Telefon (0157)38917128 melden oder per E-Mail an humanityfirst@hotmail.com.

Auch dankbar sind die Organisatoren für Geldspenden. Da sich der Transport durch die Coronamaßnahmen ständig verschoben hätte, seien nun auch die Kosten bei der Spedition für den Container-Transport höher.

Hinweis

Wer die Aktion finanziell unterstützen möchte, kann das tun auf das Konto bei der Volksbank Aller-Weser „direct help“ / Regina Andresen, Kennwort „Polio“, IBAN DE 08 2566 3584 0044 6998 00

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