Fotos sollen Flugabwehrgeschütze auf Moskauer Hausdächern zeigen - Kreml schweigt
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Die russische Nationalflagge weht in der Nähe des Kremls. (Symbolfoto)
© Quelle: Alexander Zemlianichenko Jr/XinH
Moskau. Nach Berichten über die Aufstellung von Flugabwehrsystemen in der russischen Hauptstadt Moskau wollte sich der Kreml nicht zu dem Thema äußern. „Hier würde ich Sie völlig an das Verteidigungsministerium verweisen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow auf Nachfrage von Journalisten am Freitag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Das Ministerium sei für alle Sicherheitsfragen verantwortlich. Am späten Donnerstagabend waren auf verschiedenen Internetportalen Fotos von Flugabwehrsystemen des Typs Panzir-S aufgetaucht. Offiziell wurde die Echtheit der Bilder nicht bestätigt.
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Unter anderem gibt es bislang nicht verifizierte Bilder, die den Aufbau einer Flugabwehrstellung auf dem Dach des russischen Verteidigungsministeriums zeigen sollen.
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Nach einem Bericht des „Tagesanzeigers“ sei die Hauptstadt generell von einem großen Raketenabwehrsystem geschützt. So seien rund um Moskau 68 Raketensilos verteilt, bestückt mit Kurzstrecken-Abfangraketen. Diese dürften allerdings nicht auf kleine, tieffliegende Drohnen optimiert sein. Vor ein paar Jahren habe Präsident Wladimir Putin das System aus den 70er-Jahren von Grund auf erneuern lassen. Offenbar habe sich der Kreml schon damals nicht mehr sicher gefühlt.
Russland greift seit Monaten die Ukraine massiv aus der Luft an. Raketen und Drohnen richten sich vor allem gegen die zivile Infrastruktur bei der Energieversorgung des Landes. Auf der anderen Seite wurden inzwischen aber auch Drohnenangriffe auf Militärobjekte in Russland bekannt, teilweise Hunderte Kilometer hinter der Front. So attackierten im Dezember Drohnen den Militärflugplatz Engels-2 im südrussischen Gebiet Saratow, auf dem die strategischen Langstreckenbomber Russlands stationiert sind, mit denen das Land seinen Nachbarn aus der Luft angreift.
RND/dpa